An Attraktivität gewonnen hat die Gemeinde mit der Inbetriebnahme der S-Bahn Zürich seit 27. Mai 1990, wobei Fehraltorf Kreuzungsstation der Kempttallinie (Eröffnung des Bahnbetriebes am 16. August 1876) geworden ist. In nur 26 Minuten Fahrzeit gelangt der Bahnbenützer mit der
S-Bahn nach Zürich-Hauptbahnhof oder in 20 Minuten nach Zürich-Flughafen. Im September 1995 konnte Fehraltorf einen den heutigen Erfordernissen entsprechenden Bahnhof einweihen.
1982 war für die Gemeinde ein Rekordjahr: Sowohl prozentual als auch absolut verzeichnete sie den grössten Bevölkerungszuwachs im Kanton Zürich. Parallel zu einer ausgedehnten Wohnbautätigkeit (Tisliacher, Toblerone-quartier, Stadacher, Burenbüel, Grund und am Wildbach sowie weitere im Bau befindliche Quartiere) entwickelte sich eine dynamische Industrie und ein florierendes Gewerbe. Das Gewerbe- und Industriegebiet breitet sich durch zahlreiche architektonisch wegweisende Bauten in Richtung Illnau aus. Ein solches Wachstum ist naturgemäss mit mannigfaltigen Problemen verknüpft; die stürmische Zunahme der Schülerzahl zum Beispiel erforderte den Bau grosszügiger Schulanlagen (1960 zählte man total 157 Schüler, 1990 waren es 575, Schülerstand 2010: 600).
Der Fortschritt ist immer auch mit Einbussen verbunden, wie etwa dem Verlust der alten Dorfgemeinschaft. Die zahlreichen Ortsvereine tragen jedoch dazu bei, diesen Verlust in Grenzen zu halten. Die alte Kirche mit dem wuchtigen Käsbissenturm steht allerdings immer noch mitten im Dorf und prägt zusammen mit dem alten Dorfschulhaus (heute ein kulturelles Zentrum), dem Gasthof Hecht und dem 1583 erbauten Pfarrhaus (nun Sitz der Gemeindeverwaltung) den eigentlichen Dorfkern. Dagegen entstanden mit der Expansion neue Beziehungen; die moderne Infrastruktur bietet zeitgemässe Arbeitsplätze.
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